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2. Juli

Frische Meeresbrise & drei Länder

Von der Reeperbahn durch die Wälder Schwedens

Geschüttelt – nicht gerührt – treffen wir frühmorgens in Hamburg ein. Nach dem Frühstück erhaschen wir einen ersten Blick auf die Elb-Philharmonie, die Wasserwege und die morbiden Gewerbeflächen entlang der Bahntrassen. Endlich – der Zug steht und das Entladen kann beginnen. „Die Sportwagenfahrer sind gebeten, nicht selbständig loszufahren!“ schnarrt’s aus dem Lautsprecher. Erneut ist millimetergenaue Präzisionsarbeit gefragt. Geschafft – ohne Kratzer oder Delle durchfahren wir die Bahnhofshalle.

Die ersten Meter führen uns durch eine noch etwas schlaftrunkene Stadt. Den Cabrio-Fahrern steigen die diversen Düfte von durchzechten Nächten und anderem, was die Menschheit entlang der Reeperbahn zu bieten hat, in die Nase.

In zügigem Tempo brausen wir Richtung Puttgarden, wo wir die Überfahrt auf der Fähre „Deutschland“ und die erste Meeresbrise geniessen. Die Windparks in der Ferne, kreisende Möwen und die wärmende Sonne lassen Ferienstimmung aufkommen.

Wir sind in Dänemark. Nach Kopenhagen überqueren wir den Oresund und damit die Staatsgrenze nach Schweden. Die Hängebrücke ist ein gewaltiges Bauwerk samt Untertunnelung eines Teils der Meerenge.

Kilometer um Kilometer führt uns der meist schnurgerade Weg durch die bewaldeten Weiten in Richtung Jönköping, unserem Tagesziel. Unsere Ferrari frisch aufgetankt, die Scheiben von den Fliegen gereinigt geniessen wir ein feines Nachtessen – und den heutigen Geburtstag von Esther Steinmann.

Morgen geht’s nach Stockholm – und jetzt in’s Bett. Ohne Schütteln und Bahn-Gerumpel.